Die Photonikbranche in Zahlen.

DIE WICHTIGSTEN #KENNZAHLEN​

Auf einen Blick

195

Unternehmen

4 Mrd. €

Umsatz

72%

Exportanteil am Umsatz

15%

Umsatzanteil Forschung & Entwicklung

19.6oo

Beschäftigte ges. Industrie & Forschung

16.9oo

Beschäftigte in der Industrie

2.700

Beschäftigte in der Forschung

85

Ø Beschäftigte pro Betrieb

700

Auszubildende

4,2%

Ausbildungs-quote

DIE PHOTONIK-#REGION #THÜRINGEN

Standort

Jena ist das Zentrum der Branche

123 Unternehmen mit über 11.000 Beschäftigten haben ihren Sitz in der Saalestadt sowie im angrenzenden Saale-Holzland-Kreis und erwirtschaften 75% des Branchenumsatzes.

Die Branche ist klein und mittelständisch

Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 87 Mitarbeiter:innen.

Nur wenige Unternehmen beschäftigen mehr als 250 Personen. Die beiden größten Arbeitergeber sind ZEISS und JENOPTIK.

#Produkte & #Technologien

Schwerpunkte

Einmaliges Technologiespektrum am Standort

Die Thüringer Photonikindustrie ist durch ein breit gefächertes Technologiespektrum geprägt, das ihr sowohl deutschlandweit als auch im internationalen Vergleich ein anerkanntes Alleinstellungsmerkmal sichert.

Es lässt sich kein zweiter Standort identifizieren, der über eine vergleichbare Dichte an Unternehmen der Segmente Optik und Mechanik, Messtechnik und Sensorik, Lasertechnik oder Optoelektronik verfügt, die alle wertschöpfungsrelevanten Bereiche der Photonik abdecken.

Insgesamt erstrecken sich die Kompetenzen der Unternehmen auf sieben Schwerpunkte, wobei zahlreiche Unternehmen in verschiedenen Technologiefeldern aktiv sind. Für die Zuordnung des einzelnen Unternehmens ist jeweils das wichtigste Geschäftsfeld relevant. 

In der Übersicht sind den Technologiebereichen jeweils die Beschäftigtenzahlen, Umsätze und die Zahl der Unternehmen zugeordnet.

Branchen-Icon Optik & Mechanik

Optik & Mechanik

ZEISS · Optec · POG Präzisionsoptik Gera · Lenstec · asphericon · Docter Optics · Jabil Optics

Branchen-Icon Laser & Strahlquellen

Laser & Strahlquellen

Active Fiber Systems · LASOS · Lasertechnik · Layertec · LLT Applikation · SIOS Meßtechnik

Branchen-Icon Optoelektronik

Optoelektronik

JENOPTIK · ams · DERMALOG JENETRIC · IMMS · IDloop · AIM Micro Systems · JETI · LEJ

Branchen-Icon Mikro- & Faseroptik

Mikro- & Faseroptik

GRINTECH · FabuLens · heracle · FBGS · Optikron · piezoystem jena · WEINERT Fiber Optics

Branchen-Icon Optische Materialien

Optische Materialien

VITRON · 5microns · ACM Coatings · GBneuhaus · INNOVENT · IQS · Optics Balzers Jena · optiX fab

Branchen-Icon Lichttechnik

Lichttechnik

TechnoTeam Bildverarbeitung · ORAFOL Fresnel Optics · LightTrans International · LEC

Branchen-Icon Messtechnik & Sensorik

Messtechnik & Sensorik

BATOP · confovis · GÖPEL electronic · Fibotec Fiberoptics · FluIDect · JenControl · Mahr

Die Technologiefelder der Photonik in Thüringen mit Beispielakteuren
Beschäftigte, Umsatz nach Produktschwerpunkten und Anzahl der Unternehmen

#Märkte und #Export

Exportquote

Exportquote der Thüringer Photonikbranche 2024

Exportquote bleibt hoch

72% des Umsatzes erwirtschafteten die Thüringer Photonikunternehmen im Jahr 2024 im Ausland – ein Wert der deutlich über der Exportquote der Thüringer Industrie in Höhe von 35% liegt.

Der hohe Wert zeigt, wie wichtig freier Handel und funktionierende Lieferketten für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung sind.

Exportmärkte

Europa mit größtem Wachstumspotenzial

Westeuropa, Nordamerika und China bleiben Hauptmärkte. Europa hat für die Befragten zurzeit die höchsten Potenziale und damit die USA abgelöst.

Zugleich wächst die Sorge: Zölle und Handelskonflikte – besonders mit den USA – bereiten zunehmend Kopfzerbrechen.

Chancen und Risiken der wichtigsten Exportmärkte (nur exportierende Unternehmen)
Chancen und Risiken der wichtigsten Exportmärkte (nur exportierende Unternehmen)
Stellung im Marktsegment nach eigener Einschätzung

Viele Unternehmen sind Technologieführer

Aktuell behaupten mehr als ein Drittel der Unternehmen mit ihren wichtigsten Produkten die Marktführerschaft. Weitere 50% verorten die Produkte und Leistungen ihrer Unternehmen technologisch im High-End-Bereich.

Insgesamt generiert die Branche mehr als 40% ihres Umsatzes mit Produkten, die am Markt mit technologischen Alleinstellungsmerkmalen überzeugen.

Diversität sichert Resilienz

Die Thüringer Photonikunternehmen bedienen mit ihren Produkten, Technologien und Dienstleistungen ausschließlich Kunden anderer hoch spezialisierter Industriezweige.

Dieses Jahr wurde erstmalig nach dem Einsatzgebiet ›Sicherheit & Verteidigung‹ gefragt: Knapp jedes dritte Unternehmen liefert Komponenten und Systeme für dieses Einsatzfeld.

Einsatzgebiete der Produkte (Mehrfachnennungen möglich)
Einsatzgebiete der Produkte (Mehrfachnennungen möglich)

Ohne Photonik keine Chips

Die Thüringer Photonik ist wichtiger Enabler der dynamischen Halbleiterbranche. 85 % der Befragten sehen in diesem Wachstumsmarkt überdurchschnittliches Potenzial.

Knapp zwei Drittel der Unternehmen erwarten, selbst deutlich zu profitieren. Auch die Forschung ist stark engagiert: 90 % der Einrichtungen arbeiten in diesem Bereich.

Einordnung in die Wertschöpfungskette für die Halbleiterproduktion (nur Unternehmen, die im Bereich Halbleiter und Mikroelektronik tätig sind)
Einordnung in die Wertschöpfungskette für die Halbleiterproduktion (nur Unternehmen, die im Bereich Halbleiter und Mikroelektronik tätig sind)

#Geschäftssituation

Geschäftssituation 2025

Unternehmen zeigen sich zurückhaltend

Die Stimmung in der Branche ist spürbar gedämpft. Im Vergleich zu vor zwei Jahren bewerten viele Unternehmen ihre Lage deutlich schlechter. Konjunkturelle Schwäche und geopolitische Unsicherheiten belasten die Geschäftsentwicklung –  die Auftragslage hat sich verschlechtert.

Weniger als die Hälfte bewertet ihre aktuelle Situation mit ›sehr gut‹ (10%) oder ›gut‹ (36%), 15% berichten von einer ›schlechten‹ Geschäftslage.

Die Geschäftssituation der Unternehmen zu Beginn des Jahres 2025
Die Geschäftssituation der Unternehmen zu Beginn des Jahres 2025
Umsatzentwicklung in den Jahren 2023 und 2024

Verhalten positiver Ausblick

Für 2025 und 2026 wird zumindest mit moderatem Wachstum gerechnet. Etwas weniger als die Hälfte der Unternehmen erwarten steigende oder stark steigende Umsätze – ein leichter Rückgang gegenüber 2023, als noch über 50 % diese Erwartung teilten.

Insgesamt bleibt der Optimismus in der Branche bestehen, wenn auch spürbar gedämpfter.

Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 und für 2026
Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 und für 2026

Geschäftsklima

Geschäftsklimaindex signalisiert Schwächephase

Nach über 15 Jahren stabiler und positiver Entwicklung befindet sich die Thüringer Photonik derzeit in unruhigem Fahrwasser.

Nur nach der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/2008 war die Stimmung unter den Führungskräften noch schlechter.

Entwicklung der Geschäftssituation seit 2002

#Forschung & #Entwicklung

F&E-Quote

F&E-Quote erreicht neuen Höchststand

Die Investitionen in den Bereich ›Forschung und Entwicklung‹ erreichten im Jahr 2024 einen neuen Höchststand.

Mehr als 600 Mio. Euro wurden von den Unternehmen für die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren aufgewendet, was einer F&E-Quote von etwa 15% entspricht.

Öffentliche Förderung stärkt Innovationskraft

Staatliche Förderprogramme auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene haben nach wie vor eine wichtige Bedeutung für das intensive Engagement im Bereich ›Forschung und Entwicklung‹. Durch Einzelförderung und Verbundprojekte mit Forschungseinrichtungen und/oder anderen Unternehmen werden die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt.

Bedeutung öffentlicher Fördermöglichkeiten für die Unternehmen
Bedeutung öffentlicher Fördermöglichkeiten für die Unternehmen

#Fachkräfteentwicklung

Beschäftigtenzahl

Die Beschäftigtenzahl wächst.

Seit 2021 wurden rund 1.000 neue Mitarbeitende eingestellt.

Fast jedes fünfte Unternehmen blickt auf ein starkes Personalwachstum von 10% und mehr zurück, mehr als ein Viertel hat von einem moderaten Wachstum berichtet.

Bei 38% der Unternehmen blieb der Personalstand konstant.

Damit arbeiten zum Jahresbeginn 2023 rund 18.300 Fachkräfte in der Photonikbranche des Freistaats, davon 2.450 in den 13 universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Auch für das laufende und das nächste Jahr rechnen zwei Drittel der Personalverantwortlichen mit Personalwachstum, 17% sogar mit deutlichem Wachstum. 

 

Entwicklung des Personalstandes seit 2021
Entwicklung des Personalstandes seit 2021

1.000 Positionen sind aktuell unbesetzt.

In der Photonikbranche ist der Fachkräftebedarf ungebrochen. Mehr als 1.000 Stellen sind aktuell unbesetzt

Am häufigsten gesucht werden Mitarbeiter:innen in den Bereichen Produktion, Konstruktion und Fertigung, F&E, IT und Technik/Elektronik.

Freie Stellen nach Qualifikationsbereich
Freie Stellen nach Qualifikationsbereich

Die Lage verschärft sich.

Die Gewinnung von Fachkräften wird immer schwieriger. Dabei sind nicht nur Physiker:innen und Ingenieur:innen schwer zu finden, auch die Rekrutierung von Facharbeiter:innen und Techniker:innen verschiedener Spezialgebiete wird zunehmend zu einer langwierigen Herausforderung.

Befragt nach ihrer Einschätzung zum Fachkräfteangebot am Arbeitsmarkt sind sich die Unternehmen einig: Abgesehen vom Bereich der kaufmännisch-verwaltenden Angestellten bewerten jeweils rund 80% der Befragten die Situation als ›eher schlecht‹ oder sogar ›sehr schlecht‹.

Knapp zwei Drittel bewerten diese Situation mittlerweile als ernste Gefahr für die Branche

61% konstatieren, dass der Mangel an Fachkräften das Wachstum bremst. 

Fachkräfteangebot am Arbeitsmarkt 2023 nach Einschätzung der Unternehmen
Fachkräfteangebot am Arbeitsmarkt 2023 nach Einschätzung der Unternehmen

Unternehmen weiten ihr eigenes Engagement aus.

Viele Unternehmen sind selbst aktiv und investieren Zeit und Geld für die Unterstützung regionaler Initiativen. Auch bei den Anforderungen an Bewerber:innen gehen sie gezwungenermaßen Kompromisse ein.

Dennoch können die Unternehmen bei Weitem nicht kompensieren, was durch Unterrichtsausfall und Lehrkräftemangel auf der Strecke bleibt.

Engagement der Unternehmen
Engagement der Unternehmen
Erweiterungsbedarf bis Ende 2024
Erweiterungsbedarf bis Ende 2024

Weiterer Personalaufbau geplant.

Die Photonikbranche rechnet in den kommenden Jahren mit einem Wachstum von mehr als 10%. 

Das spiegelt sich auch in den Personalprognosen wider: bis Ende 2024 werden durch Erweiterung und Ersatz insgesamt fast 2.000 neue Stellen zu besetzen sein.

Bedarfsdeckung bei den Facharbeiter:innen bis Ende 2024
Bedarfsdeckung bei den Facharbeiter:innen bis Ende 2024

Die größte Lücke klafft bei den Facharbeiter:innen.

Rund 100 junge Feinoptiker:innen werden aktuell ausgebildet – so viele wie lange nicht mehr. Dennoch lag die Ausbildungsquote zum Zeitpunkt der Befragung bei 3,2% und damit signifikant unter dem Wert von 2021.

Rein rechnerisch fehlen damit bis Ende 2024 mehr als 500 Facharbeiter:innen.

Bedarfsdeckung bei den Akademiker:innen bis Ende 2024
Bedarfsdeckung bei den Akademiker:innen bis Ende 2024

Der Bedarf an Akademiker:innen ist theoretisch zu 3/4 gedeckt.

In Thüringen studieren aktuell 3.300 Personen ein Photonik relevantes Studienfach – Tendenz allerdings fallend.

Bis Ende 2024 ergibt sich daraus ein Potenzial von rund 600 Berufsanfänger:innen mit Master- oder Bachelorabschluss, solange sich mindestens die Hälfte der Berufsanfänger für ein Unternehmen in der Region entscheidet.

Aktionsfelder gegen den Fachkräftemangel

Der Nachwuchs wird knapp –
die Branche muss handeln.

Dass der bis 2027 prognostizierte Personalstand von rund 20.000 Mitarbeiter:innen für die Gesamtbranche zu erreichen ist, erscheint angesichts der Rahmenbedingungen aus Demografie, wachsender Konkurrenz um Fachkräfte und rückläufiger Absolventenzahlen im MINT-Bereich mehr als fraglich.

Drei Säulen: MINT-Bildung + Zuwanderung + Qualifizierung

Damit der Mangel an Fachkräften nicht zum Verlust von Innovationskraft, Wettbewerbsfähigkeit und Marktanteilen führt, müssen wichtige Hebel im Bildungsbereich und bei der Gewinnung ausländischer Fachkräfte in Bewegung gesetzt werden. 

Lehrermangel, Stundenausfall und daraus resultierende Defizite in der MINT-Bildung junger Menschen könnten dem Technologiestandort Thüringen empfindlich schaden und werden von den Führungskräften mit großer Sorge und schon jetzt als Standortnachteil wahrgenommen.

Die Photonikbranche ist aufgeschlossen gegenüber ausländischen Fachkräften: während in vielen Unternehmen (80%) schon Mitarbeiter:innen mit internationalem Hintergrund beschäftigt sind, ist ihr Anteil an den Gesamtbelegschaften noch recht gering (ca. 13%).

Prinzipiell können sich jedoch fast alle Unternehmen vorstellen, in erheblichem Umfang (44%) oder zumindest bei einzelnen Positionen (50%) auf internationale Fachkräfte zu setzen.

#Netzwerk #OptoNet

Mitgliederzufriedenheit

Gute Noten für das Netzwerk

OptoNet e.V. vertritt die Interessen von aktuell 135 Akteuren rund um die Thüringer Photonik – neben Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen auch Personaldienstleister und weitere Unterstützer.

Diesen Mitgliedern bietet das Netzwerk eine Vielzahl von Leistungen in Form von Vernetzung und persönlichem Austausch, Unterstützung bei Technologie- und Nachwuchsförderung oder der Präsentation der Branche auf nationaler wie internationaler Ebene.

Die Mitglieder sehen OptoNet in Zielsetzung und Ausrichtung auf einem guten Weg und vergeben mit Blick auf die vielfältigen Angebote durchweg gute und sehr gute Noten.

Der PHOTONICS Report wurde im Auftrag von OptoNet e.V. erstellt. Grundlage bilden Telefoninterviews mit den Geschäftsführer:innen, Personalleiter:innen und anderen Führungskräften der Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Berücksichtigt wurden nicht nur die OptoNet-Mitgliedsunternehmen, sondern alle der Branche zugeordneten Akteure in Thüringen. Zusätzlich wurden die Daten im Vergleich mit den seit 2001 im Zweijahresrhythmus von OptoNet erhobenen Branchendaten ausgewertet.

Aufgrund von Rundungen können sich leichte Abweichungen bei den Summen ergeben.

Die Vervielfältigung oder Verbreitung der Inhalte für gewerbliche und nicht gewerbliche Zwecke ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers möglich. Für Anfragen wenden Sie sich bitte an info@optonet-jena.de

Die Veröffentlichung von Ergebnissen mit Quellenangabe ist erlaubt.

Das sind ~200 Akteure aus Industrie und Forschung, vielseitig aufgestellt, exzellent vernetzt und international bekannt. OptoNet befragt die Branche – wissenschaftlich begleitet von der Friedrich-Schiller-Universität Jena – im Zweijahresrhythmus seit 2001.

Für die 14. Ausgabe des Reports beantworteten die Akteure der Thüringer Photonikbranche wieder ausführlich Fragen zu ihrer Geschäftslage, zu Umsatz, Beschäftigung und Technologietrends.

Spezialthema in diesem Jahr: die Potenziale von KI und Halbleitertechnologie.

Das sind ~200 Akteure aus Industrie und Forschung, vielseitig aufgestellt, exzellent vernetzt und international bekannt. OptoNet befragt die Branche – wissenschaftlich begleitet von der Friedrich-Schiller-Universität Jena – im Zweijahresrhythmus seit 2001.

Für die 13. Ausgabe des Reports beantworteten die Akteure der Thüringer Photonikbranche wieder ausführlich Fragen zu ihrer Geschäftslage, zu Umsatz, Beschäftigung und Technologietrends.

Topthema in diesem Jahr: die Fachkräfteentwicklung in der Hightechbranche.

ThEmenübersicht

Der PHOTONICS Report wurde im Auftrag von OptoNet e.V. erstellt. Grundlage bilden Telefoninterviews mit den Geschäftsführer:innen, Personalleiter:innen und anderen Führungskräften der Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Berücksichtigt wurden nicht nur die OptoNet-Mitgliedsunternehmen, sondern alle der Branche zugeordneten Akteure in Thüringen. Zusätzlich wurden die Daten im Vergleich mit den seit 2001 im Zweijahresrhythmus von OptoNet erhobenen Branchendaten ausgewertet.

Aufgrund von Rundungen können sich leichte Abweichungen bei den Summen ergeben.

Die Vervielfältigung oder Verbreitung der Inhalte für gewerbliche und nicht gewerbliche Zwecke ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers möglich. Für Anfragen wenden Sie sich bitte an info@optonet-jena.de

Die Veröffentlichung von Ergebnissen mit Quellenangabe ist erlaubt.

#Netzwerk OptoNet

Mitgliederzufriedenheit

Gute Noten für das Netzwerk.

OptoNet e.V. vertritt die Interessen von aktuell 120 Akteuren rund um die Thüringer Photonik, neben Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen auch Personaldienstleister und weitere Unterstützer.

Diesen Mitgliedern bietet das Netzwerk eine Vielzahl von Leistungen in Form von Vernetzung und persönlichem Austausch, Unterstützung bei Technologie- und Nachwuchsförderung oder der Präsentation der Branche auf nationaler wie internationaler Ebene.

Die Mitglieder sehen OptoNet in Zielsetzung und Ausrichtung auf einem guten Weg und vergeben mit Blick auf die vielfältigen Angebote durchweg gute und sehr gute Noten.

#Forschung & Entwicklung

F&E-Quote

F&E-Quote der Thüringer Photonik

F&E-Quote auf Rekordniveau.

Die Investitionen in den Bereich ›Forschung und Entwicklung‹ erreichten im Jahr 2022 einen neuen Höchststand. 

Fast eine halbe Milliarde Euro wurde von den Unternehmen für die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren aufgewendet, was einer F&E-Quote von etwa 13% entspricht.

Staatliche Förderprogramme auf Landes-, Bundes- oder europäischer Ebene haben nach wie vor eine wichtige Bedeutung für das intensive Engagement im Bereich ›Forschung und Entwicklung‹. Durch Einzelförderung und Verbundprojekte mit Forschungseinrichtungen und/oder anderen Unternehmen werden die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt.

Knapp ein Viertel der Unternehmen betrachtet Förderprogramme als essenziell, während knapp die Hälfte darin zumindest eine wichtige unterstützende Maßnahme sieht.

Bedeutung öffentl. Fördermöglichkeiten für die Unternehmen
Bedeutung öffentl. Fördermöglichkeiten für die Unternehmen

#Geschäftssituation

Geschäftssituation 2023

Solide wirtschaftliche Verfassung.

Die Photonikbranche in Thüringen befindet sich im ersten Quartal des Jahres 2023 in einer soliden wirtschaftlichen Verfassung. Trotz eines anhaltend herausfordernden Umfelds beurteilen drei Viertel der Unternehmen ihre wirtschaftliche Situation als ›sehr gut‹ (24%) oder ›gut‹ (52%).

Die Geschäftssituation der Unternehmen zu Beginn des Jahres 2023
Die Geschäftssituation der Unternehmen zu Beginn des Jahres 2023

Positive Umsatzentwicklung in 2022.

Jedes dritte Unternehmen konnte seinen Umsatz seit 2021 deutlich steigern, bei einem weiteren Viertel lag der Umsatz zumindest etwas über dem Niveau von 2021. Insgesamt hat die Branche in den Jahren 2021 und 2022 ein deutliches Umsatzwachstum von 12% erzielt.

In absoluten Zahlen: Wachstum von 3,4 Mrd. EUR in 2020 auf 3,8 Mrd. EUR im Geschäftsjahr 2022.  

Umsatzentwicklung in den Jahren 2021 und 2022
Umsatzentwicklung in den Jahren 2021 und 2022

Die Umsatzprognosen versprechen Wachstum.

Auch für die nächsten Jahre ist mit weiterem, teilweise kräftigem Wachstum zu rechnen.

Knapp 60% der Unternehmen gehen von steigenden bzw. stark steigenden Umsätzen aus.

Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 und für 2026
Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 und für 2026

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld bleibt schwierig.

Umsatzwachstum und -prognose hätten wohl noch um einiges besser ausfallen können, wären die Unternehmen nicht mit diversen globalen Problemlagen konfrontiert.

Als größte Herausforderung können dabei Probleme infolge gestörter Lieferketten identifiziert werden. 60% der Unternehmen gaben an, hiervon in starkem Maße betroffen zu sein.

Als weitere wichtige Probleme benannten die befragten Photonikunternehmen steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie ganz allgemein das inflationäre Umfeld.  

Betroffenheit von globalen Problemlagen

Geschäftsklima

Geschäftsklimaindex zeigt nach oben.

Das Geschäftsklima in der Photonikbranche bewegt sich damit nach einer leichten Corona bedingten Schwächephase in 2021 wieder auf klar positivem Kurs.

Entwicklung der Geschäftssituation seit 2002
Entwicklung der Geschäftssituation seit 2002

#Märkte und #Export

Exportquote

Exportquote der Thüringer Photonikbranche 2023

Export auf Rekordniveau.

72% des Umsatzes erwirtschafteten die Thüringer Photonikunternehmen im Jahr 2022 im Ausland, ein Wert der deutlich über der Exportquote der Thüringer Industrie in Höhe von 37% liegt.

Im Vergleich zur Exportquote im Jahr 2021 (68%), stellt dies eine deutliche Steigerung dar und unterstreicht die enorme internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche.

Die hohe Ausfuhrquote macht aber auch deutlich, wie wichtig freier Handel und funktionierende Lieferketten für eine weiterhin nachhaltige Entwicklung sind.

Exportmärkte

US-Markt mit größtem Potenzial. 

Die wichtigsten Exportmärkte bleiben Westeuropa, Nordamerika und China. Die größten Absatzchancen und Potenziale sehen die Unternehmen derzeit vor allem in den USA.

Spürbar zurückgegangen ist der Anteil der Unternehmen, die große Hoffnungen in den chinesischen Markt setzen. Hier fürchten viele Führungskräfte eine Verschärfung von Sanktionen und protektionistischen Handelsbeschränkungen.

Chancen und Risiken der wichtigsten Exportmärkte
Chancen und Risiken der wichtigsten Exportmärkte
Stellung im Marktsegment nach eigener Einschätzung
Stellung im Marktsegment nach eigener Einschätzung

Sehr gute Position im internationalen Wettbewerb.

Aktuell behauptet mehr als ein Drittel der Unternehmen mit ihren wichtigsten Produkten die MarktführerschaftWeitere 59% verorten die Produkte und Leistungen ihrer Unternehmen technologisch im Highendbereich

Insgesamt generiert die Branche mehr als 40% ihres Umsatzes mit Produkten, die an der Spitze der Technologieentwicklung stehen.

Die Photonik ist Enabler für andere Hightechbranchen.

Die Kunden der Thüringer Photonikunternehmen sind in zukunftsträchtigen Branchen zu finden, die häufig selbst durch eine hoch spezialisierte Ausrichtung gekennzeichnet sind und aufstrebende Märkte bedienen.

Den größten Anteil nimmt darin das Anwendungsfeld ›Industrielle Produktion und Systeme‹ ein. Fast 80% der Unternehmen liefern Produkte oder Komponenten, die zur Produktionssteuerung und -überwachung oder Qualitätskontrolle eingesetzt werden.
Einsatzgebiete der Produkte (Mehrfachnennungen möglich)
Einsatzgebiete der Produkte (Mehrfachnennungen möglich)

#Produkte & Technologien

Schwerpunkte

Einmaliges Technologiespektrum am Standort.

Die Thüringer Photonikindustrie ist durch ein breit gefächertes Technologiespektrum geprägt, das ihr sowohl deutschlandweit als auch im internationalen Vergleich ein anerkanntes Alleinstellungsmerkmal sichert.

Es lässt sich kein zweiter Standort identifizieren, der über eine vergleichbare Dichte an Unternehmen der Segmente Optik und Mechanik, Messtechnik und Sensorik, Lasertechnik oder Optoelektronik verfügt, die alle wertschöpfungsrelevanten Bereiche der Photonik abdecken.

Insgesamt erstrecken sich die Kompetenzen der Unternehmen auf sieben Schwerpunkte, wobei zahlreiche Unternehmen in verschiedenen Technologiefeldern aktiv sind. Für die Zuordnung des einzelnen Unternehmens ist jeweils das wichtigste Geschäftsfeld relevant. 

In der Übersicht sind den Technologiebereichen jeweils die Beschäftigtenzahlen, Umsätze und die Zahl der Unternehmen zugeordnet.

Branchen-Icon Optik & Mechanik

Optik & Mechanik

asphericon · POG Präzisionsoptik Gera · ZEISS · SPACEOPTIX · Docter Optics

Branchen-Icon Laser & Strahlquellen

Laser & Strahlquellen

JENOPTIK · afs active fiber systems · Asclepion · LASOS

Branchen-Icon Optoelektronik

Optoelektronik

ams Sensors Germany · CDA · Jabil Optics Jena

Branchen-Icon Mikro- & Faseroptik

Mikro- & Faseroptik

Grintech · Weinert Industries · FBGS · Optikron

Branchen-Icon Optische Materialien

Optische Materialien

Vitron · Materion Balzers Optics Jena · IQS

Branchen-Icon Lichttechnik

Lichttechnik

ORAFOL Fresnel Optics · TechnoTeam Bildverarbeitung · LEJ Leistungselektronik Jena

Branchen-Icon Messtechnik & Sensorik

Messtechnik & Sensorik

GÖPEL electronic · Micro-Hybrid Electronic · SIOS Meßtechnik

Unternehmen, Beschäftigte und Umsatz nach Produktschwerpunkten

DIE PHOTONIK-#REGION THÜRINGEN​

Standort

Regionale Verteilung der Unternehmen in Thüringen
Regionale Verteilung der Unternehmen in Thüringen

Jena ist das Zentrum der Branche.

113 Unternehmen mit fast 10.000 Beschäftigten haben ihren Sitz in der Saalestadt sowie im angrenzenden Saale-Holzland-Kreis und erwirtschaften rund 61% des Branchenumsatzes.

Die meisten Unternehmen sind klein und mittelständisch.

Obwohl die Branche seit vielen Jahren wächst, bleibt die klein und mittelständisch geprägte Struktur erhalten. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 85 Beschäftigten.

Junge Unternehmen reifen und entwachsen der Kategorie der Kleinstunternehmen, während Start-Ups nachrücken und für frischen innovativen Wind sorgen.

Das Rückgrat bilden aber nach wie vor die etwa 50 Unternehmen der Kategorie ›50 bis 249 Mitarbeitende‹, bei denen rund 5.200 Arbeitskräfte beschäftigt sind.

Nur wenige Unternehmen beschäftigen mehr als 250 Personen. Die beiden größten Arbeitgeber sind ZEISS und JENOPTIK mit insgesamt mehr als 4.000 Beschäftigten.

Verteilung der Unternehmen nach Betriebsgröße
Verteilung der Unternehmen nach Betriebsgröße

DIE WICHTIGSTEN #KENNZAHLEN​

Auf einen Blick

Unternehmen ›186
Umsatz 2022 ›3,8 Mrd. EUR
Umsatzanteil für Forschung & Entwicklung ›13%
Exportanteil am Umsatz ›72%
Beschäftigte gesamt (Industrie & Forschung) ›18.300
Beschäftigte in der Industrie ›15.850
Beschäftigte in der Forschung ›2.450
Durchschnittliche Betriebsgröße ›85 Beschäftigte
Auszubildende ›500
Ausbildungsquote ›3,2 %

#Fachkräfteentwicklung

Beschäftigtenzahl

Knapp 20.000 Beschäftigte in Industrie & Forschung

Fast jedes sechste Unternehmen bzw. jede sechste Forschungseinrichtung berichtet von einem deutlichen Personalwachstum um 10 % und mehr. Rund ein Viertel verzeichnete ein moderates Plus, während bei knapp der Hälfte der Personalstand konstant blieb.

Positiv entwickelt hat sich erstmals seit Langem die Ausbildungsquote und stieg von 3,2 auf 4,2%.

Entwicklung des Personalstandes seit 2023 (Industrie und Forschung)
Entwicklung des Personalstandes seit 2023 (Industrie und Forschung)

650 Positionen sind aktuell unbesetzt

In der Photonikbranche ist der Fachkräftebedarf ungebrochen.

Mehr als 650 Stellen sind aktuell unbesetzt. Am häufigsten gesucht werden Mitarbeiter:innen in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Fertigung, Technik und Elektronik sowie IT und Softwareentwicklung.

Freie Stellen nach Qualifikationsbereich
Freie Stellen nach Qualifikationsbereich

Lage weiter angespannt

Trotz der schwachen Konjunktur hat sich die Lage am Fachkräftemarkt kaum entspannt. Physiker, Ingenieure, Facharbeiter und Techniker bleiben schwer zu finden.

Rund 70 % der Führungskräfte bewerten das Fachkräfteangebot – mit Ausnahme des kaufmännischen Bereichs – als ›eher schlecht‹ oder ›sehr schlecht‹.

Fachkräfteangebot am Arbeitsmarkt 2025 nach Einschätzung der Unternehmen
Fachkräfteangebot am Arbeitsmarkt 2025 nach Einschätzung der Unternehmen

Flexible Lösungen halten Fachkräfte über das Rentenalter hinaus

In 70 % der Unternehmen erreichen in den nächsten fünf Jahren Beschäftigte das Rentenalter – vor allem in der Produktion.

Viele Betriebe versuchen, diese Fachkräfte durch flexible Angebote länger zu halten. In zwei Dritteln der Fälle zeigen über die Hälfte der Rentenkandidaten Interesse – knapp 50 % bleiben dem Unternehmen über das Rentenalter hinaus erhalten

Versuchen Sie, Rentenkandidaten länger zu halten?
Versuchen Sie, Rentenkandidaten länger zu halten?
Erweiterungsbedarf bis 2026
Erweiterungsbedarf bis 2026

Weiterer Personalaufbau geplant

Die Photonikbranche rechnet in den kommenden Jahren mit einem Umsatzwachstum. Das spiegelt sich auch in den Personalprognosen wider: Bis Ende 2026 werden durch Erweiterung und Ersatz insgesamt mehr als 2.000 neue Stellen zu besetzen sein.

Bedarfsdeckung bei den Facharbeiter:innen bis Ende 2026
Bedarfsdeckung bei den Facharbeiter:innen bis Ende 2026

Ausbildungsquote steigt – Fachkräftelücke bleibt

Wichtige Ausbildungsgänge wie z.B. zum/zur Feinoptiker:in und zum/zur Mikrotechnolog:in wurden zuletzt deutlich ausgebaut. Das zeigt sich in einer gestiegenen Ausbildungsquote von 3,2 % auf 4,6 %.

Trotzdem fehlen der Branche rein rechnerisch bis Ende 2026 rund 480 Facharbeiter:innen.

Bedarfsdeckung bei den Akademiker:innen bis Ende 2026
Bedarfsdeckung bei den Akademiker:innen bis Ende 2026

Akademikernachwuchs reicht nicht aus

Im Studienjahr 2024/25 sind an Thüringer Hochschulen rund 3.400 Student:innen in für die Photonik relevanten Studiengängen eingeschrieben – ein stabiler, aber für eine komfortable Bedarfsdeckung zu niedriger Wert.

Bis Ende 2026 ergibt sich daraus ein Potenzial von etwas mehr als 600 Berufsanfängern mit Bachelor- oder Masterabschluss – vorausgesetzt, mindestens die Hälfte entscheidet sich für ein Unternehmen der Branche in der Region. Das würde einer Bedarfsdeckung von rund 78 % entsprechen.

Special: #Technologietrends

Einsatz von Künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz in der Photonik

Unternehmen setzen zunehmend auf Künstliche Intelligenz, insbesondere auf generative KI, etwa zur automatisierten Erstellung technischer Dokumentationen oder Simulation optischer Systeme. Auch KI-gestützte Automatisierung und Maschinelles Lernen finden Anwendung, etwa zur Prozessoptimierung in der Fertigung oder zur Qualitätskontrolle. Während Technologien wie Computer Vision bislang seltener genutzt werden, deutet sich hier weiteres Potenzial an – etwa für die Inspektion optischer Komponenten oder die Analyse komplexer Bilddaten.

Einsatzgrad von KI-Instrumenten
Einsatzgrad von KI-Instrumenten

Fokus auf Effizienz und Qualität

In der Photonikindustrie wird der Einsatz von KI-Instrumenten vor allem zur Effizienzsteigerung vorangetrieben. Dieses Ziel wurde bereits in einigen Fällen erreicht, bei der Mehrheit jedoch nur teilweise. Auch Innovationsförderung und Qualitätsverbesserung zählen zu den zentralen Zielsetzungen, wobei hier noch deutliches Entwicklungspotenzial besteht. Weniger relevant ist der KI-Einsatz bislang zur Behebung von Personalmangel oder zur Erhöhung der Sicherheit – diese Ziele wurden von vielen Unternehmen nicht priorisiert oder noch nicht erreicht. Insgesamt zeigt sich, dass KI in der Photonik vor allem als Hebel zur Prozessoptimierung gesehen wird.

Ziele für den KI-Einsatz
Ziele für den KI-Einsatz

Fachkräfte und Regulierung als größte Hürden

Der Einsatz von KI wird vor allem durch fehlende personelle Ressourcen erschwert – mehr als die Hälfte der Unternehmen sehen hierin eine Verzögerung. Auch rechtliche Unsicherheiten und unzureichend digitalisierte Prozesse bremsen die Implementierung. Finanzielle Engpässe spielen hingegen eine geringere Rolle, ebenso wie fehlende Partner oder mangelnde Akzeptanz in der Belegschaft. Insgesamt zeigt sich: Der Erfolg von KI-Projekten hängt stark von verfügbaren Fachkräften und klaren Rahmenbedingungen ab.

Hindernisse für den Einsatz von KI
Hindernisse für den Einsatz von KI

#Herausforderungen und Handlungsfelder

Handlungsfelder für Politik

Bürokratieabbau und Infrastruktur im Fokus

Unternehmen der Photonikindustrie sehen den größten politischen Handlungsbedarf im Abbau bürokratischer Hürden – für die überwältigende Mehrheit hat dieses Thema höchste Priorität. Auch die Instandsetzung der öffentlichen Infrastruktur sowie der Schutz der Demokratie werden als besonders dringlich bewertet. Weitere wichtige Felder sind die Steuerung der Zuwanderung, die Begrenzung der Sozialausgaben und das Vorantreiben der Energiewende. 

Die wichtigsten Handlungsfelder der Politik aus Sicht der Unternehmen
Die wichtigsten Handlungsfelder der Politik aus Sicht der Unternehmen

Stärkung des Wirtschaftsstandorts hat Priorität

Die Stärkung des Wirtschaftsstandorts steht für fast die Hälfte der Unternehmen in den nächsten fünf bis zehn Jahren ganz oben auf der Agenda. Ebenso wichtig sind die Sicherung von Nachwuchs durch Bildung und Fachkräfteentwicklung sowie der Erhalt von Freihandel und globalem Frieden.
Dem Klimawandel wird von den Befragten derzeit vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Langfristige Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft (offene Nennungen kategorisiert, Mehrfachnennungen mögl.)
Langfristige Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft (offene Nennungen kategorisiert, Mehrfachnennungen mögl.)